Kleinkinderspiele

ab 3 Jahren

Fingerspiele

  Das ist der Daumen

Das ist der Daumen, der schüttelt die Pflaumen, der liest sie auf, der trägt sie nach Haus, und dieser Kleine, der isst sie alle auf!

-Nacheinander werden die Finger des Kindes bewegt

 

Was Hände alles können

Eins, zwei, drei, so rühren wir den Brei, so knacken wir die Nuss, so schaben wir Gemüs, so binden wir die Schnur, so fegen wir den Flur, so melken wir die Kuh, so putzen wir den Schuh, so flicken wir das Kleid, so sägen wir zu zweit. Unsre guten Hände machen der Arbeit schnell ein Ende

- Alle Tätigkeiten werden vom Erwachsenen und vom Kind mit den Händen dargestellt. Bei den Schlusszeilen werden die Hände in die      Höhe gehalten und fröhlich hin- und hergedreht

Das Schleckermäulchen

Auf dem Tisch, auf dem Tisch, steht ein Töpfchen Milch - ganz frisch! Das Kätzchen will was davon lecken, es trinkt und schlappt und schleckt. Da kann´s das Köpfchen nicht mehr recken, weil´s plötzlich fest im Töpfchen steckt! Mit dem Töpfchen auf dem Köpfchen läuft es in den Schnee hinaus. Stolpert übern Stein - paradauz!- , und der Topf, der springt entzwei, da ist das Kätzchen wieder frei!

-Eine Hand des Kindes ist das Katzenköpfchen, eine Hand des Erwachsenen formt erst das Milchschüsselchen, dann den dicken Stein. So wird die ganze Geschichte nachgespielt.

Das Vogelnestchen

In der Hecke, auf dem Ästchen, baut der Vogel sich ein Nestchen, legt hinein zwei Eier fein, brütet aus zwei Vögelein. Die rufen beide piep, piep, piep, Mutter, Vater, seid so lieb und bringt uns ganz viel Würmelein!

- Der Erwachsene legt die beiden Hände so zusammen, dass sie ein Nest bilden. Die kleinen Finger werden als Vögelchen in die Höhe gereckt.

Kommt eine Maus

Kommt eine Maus, die baut ein Haus, kommt ein Mückchen die baut ein Brückchen, kommt ein Floh, der macht - so!

-Die Hände des Erwachsenen formen erst ein Haus, dann eine Brücke, Der Floh kitzelt das Kind am Bauch

Trippel-Trappel-Mäuschen

In unserem Häuschen, sind ganz viele Mäuschen. Die Trippen und trappeln, die zippeln und zappeln, die stehlen und naschen, und will man sie haschen - husch, sind sie weg

- Alle zehn Finger sind die Mäuschen, die überall auf dem Kind trippeln und trappéln. Beim letzen Vers verschwinden sie hinter dem Rücken des Erwachsenen.

Der Daumen Doppeldick

Das ist der Daumen Doppeldick, das sieht man auf den ersten Blick. Und schliess ich meine Hand zur Faust, schlüpft Doppeldick zurück ins Haus. Schnarcht, dass alle Balken krachen, komm näher ran, aber bloss nicht lachen

- Erst wird mit dem Daumen gewackelt, dann schliesst man ihn in der Faust ein. Kommt das Kind näher, um zu gucken und zu horchen, bläst man ihm schnell ins Ohr

So ein Pezerl

Der ist in den Busch gegangen, der hat den Hasen gefangen, der hat ihn heimgebracht, der hat ihn gebraten, und der hat´s verraten!

- Nacheinander werden, beim Daumen beginnend, alle Finger des Kindes angetippt.

Kniereiter

Hopp, hopp, Reitermann

Hopp, hopp, Reitermann, zieht dem Pferd die Zügel an, zieht sich nicht so lang an, dass das Kind auch reiten kann, hopp, hopp, rums, da macht das Kind schon Plumps!

Der Bauer zu Pferde

Tross, tross, trill, das Ross ist heut so still, das Ross will heut nicht laufen, der Bauer will´s verkaufen, der Hafer ist zu knapp, das Ross läuft nun im Trab, es ist kein Geld im Topp, das Ross läuft im Galopp. Der Bauer sitzt ganz schief, dann fällt er - tief- das hat er davon.

Reiterlied

Hopp, hopp hopp zu Pferde wir reiten um die Erde. Die Sonne reitet hinterdrein, wie wird die abends müde sein! Hopp Hopp Hopp

Hopp, hopp hopp

Hopp, hopp hopp, Pferdchen lauf Galopp, über Stock und über Steine, aber brech dir nicht die Beine! Immer im Galopp, hopp hopp hopp hopp hopp

Brr,brr, he, steh doch Pferdchen steh! Sollst schon heut noch weiterspringen, muss dir erst noch Futter bringen. brr, brr, brr, brr he, steh doch Pferdchen steh!

Hoppe Hoppe Reiter

Hoppe Hoppe Reiter, wenn er fällt dann schreit er! Fällt er in den Teich, findt ihn keiner gleich. Fällt er in die Hecken, fressen ihn die Schnecken, fressen ihn die Müllermücken, die ihn vorn und hinten zwicken. Fällt er in den tiefen Schnee, dann gefällts ihm nimmermehr, fällt er in den Graben, fressen ihn die Raben, fällt er in den Sumpf, macht der Reiter plumps!

Turnspiele

Fliegen ist toll

Man hält das Kind an einem Ellenbogen und am Knie derselben Seite und schleudert es im Kreis herum. Ihr Kind wird gar nicht genug davon bekommen! Wenn sie zwischendurch auch mal zu Atem kommen wollen, machen sie ein richtiges Flugzeugspiel mit Zwischenstopps. Ein und Aussteige, Notlandung und Reparaturpause daraus.

Wem der Flugzeuggriff zu gefährlich erscheint, der kann sein Kind trotzdem fliegen lassen: Halten sie das Kind in der Taille und lassen sie es seine Hände im Nacken verschränken. So haben sie das Kind fest im Griff.

Wie geht ein Vierfüssler?

-Ein Bewegungs- und Gleichgewichtsspiel für Kleinkinder

Das Kind stellt sich- mit dem Gesicht zu Ihnen gewandt - auf ihre Füsse. Gemeinsam gehen, wanken, torkeln und steigen sie nun durch das Zimmer. Gemeinsam das Gleichgewicht halten, ist gar nicht so einfach! Spielen sie das Vierfüsslerspiel draussen auf der Wiese oder am Strand, dann können auch gemeinsame Stürze sehr lustig sein!

Drunter und Drüber

- Ein Turn und Geschicklichkeitsspiel, bei dem nicht nur ihr Kind in Schwung kommt.

Stellen sie sich zunächst mit gegrätschten Beinen hin und lassen sie das Kind darunter herkrabbeln. Dann beugen Sie sich vor und stützen die Hände auf. Jetzt hat der kleine Krabbler schon drei Brücken - zwei hintereinander und eine Quer- unter denen er durchkrabbeln kann. Und Sie selbst erleben eine wunderbare Dehnung der hinteren Beinmuskulatur! Zur Abwechslung können Sie jetzt in den Vierfüsslerstand gehen (Hände und Knie) und ihr Kind über den Rücken krabbeln lassen. Vielleicht schaffen sie ja auch noch eine Brücke andersherum? 'Also: Auf den Rücken legen, Füsse in Schulterbreite, Hände neben die Ohren und dann hochdrücken. Wenn sie dann wieder auf den Rücken sinken, darf ihr Kind etwas auf Ihrem Bauch oder Ihrem aufgestellten Knie balancieren.

Komm in meine Arme!

- dieses Spiel fördert den Mut und das Vertrauen des Kindes

Meistens versteht man darunter das "Spazier-geh-Auffangspiel!" Ein Elternteil geht während des Spaziergangs ein Stückchen voraus, bleibt stehen und fordert das Kind auf, in die ausgebreiteten Arme zu laufen. Zur Belohnung wird es dann ein paarmal im Kreis herumgewirbelt. Aber es gibt auch noch eine "Abenteuer-Version" dieses Spiels: Je nach Alter des Kindes darf es auf ein grösseres Möbelstück klettern und nach der Aufforderung "Wer kommt in meine Arme" in Ihre Arme springen. Das erfordert viel Mut, bietet dafür aber auch ein doppelt schönes Erlebnis. Das Kind "fliegt" ein Stückchen und landet dann sicher und wohlbehalten in Ihrem Arm.

Das kann ich auch!

- Ein Pantomime Spiel, nicht nur für Kleinkinder

Sie und Ihr Kind  stehen sich gegenüber. Der eine ist das Spiegelbild des anderen: Was der eine tut, macht der andere nach. Sie können vielleicht "Aufstehen" spielen:

Sie tappen ins Badezimmer, ihr Kind tappt hinterher. Sie werfen einen kritischen Blick in den Spiegel, Ihr Kind guckt mit der gleichen Grimasse zurück. Sie strubbeln sich durch die Haare und gähnen herzhaft - Ihr Kind tut das Gleiche. Und so geht es weiter, bis sie frisch und gut frisiert und in bester Laune vom Badezimmerspiegel zurücktreten. In der nächsten Runde gibt ihr Kind das Thema vor. Vielleicht erleben sie dabei so manche Überraschung, denn auch kleine Kinder beobachten gut!

 

 

Spiele für Kinder ab 4 Jahren

Turnspiele

Und das Loch war sooo gross!

- ein Mitmach-Pantomimenspiel

Sie erzählen eine Geschichte und begleiten sie dabei pantomimisch. Ihr Kind wird alle Bewegungen begeistert mitmachen. z.B. bei einer Geschichte wie dieser: "Anna und Michael" (setzen Sie ihren und den Namen des Kindes ein) langweilten sich ganz furchtbar (herzhaft gähnen, dabei die Hand vorhalten und sich strecken). Da hatte Anna eine Idee (aufgeregt hochspringen und auf den Kopf zeigen): Sie wollte schwimmen gehen! (Schwimmbewegungen nachahmen). Das fand Michael auch gut (nicken, lachen). Schnell holten die beiden ihre grosse Badetasche (Tasche schleppen, mit grossen Gesten öffnen) und stopften alles hinein, was sie für das Schwimmbad brauchten: Badehose, Badeanzug (anhalten), Sonnenmilch (eincremen), Schwimmhilfen (aufblasen), Geldbörse (Münzen zählen), Trinkflasche (trinken), Ball (spielen), Kekse (reinbeissen, Bauch reiben) und noch viel mehr.

Dann liefen sie los (marschieren). Als sie an der Bushaltestelle ankamen, wollte Michael das Geld aus der Tasche holen, aber er konnte es nicht finden. (in der Tasche wühlen). Da sah Anna ein Loch in der Tasche und das war sooooooo  gross (zeigen). Da gingen die beiden traurig den Weg zurück und suchten die Geldbörse (umherlaufen, auf den Boden schauen). Da lag es (sich freuen, hochspringen) un hatten die beiden aber keine Lust mehr, zum Baden zu gehen (Kopf schütteln, mürrisch gucken). Stattdessen kauften sie sich ein extra grosses Eis (zeigen, schlecken) und liefen fröhlich nach Hause (Sie nehmen das Kind bei der Hand und laufen hüpfend und singend nach Hause)

Kleine Nestflüchter (mind. 5 Spieler)

- ein Platzwechselspiel

Alle Kinder bekommen einen Vogelnamen, den sie sich aus einer Reihe von Vorschlägen, Bildern oder lustigen Zeichnungen selbst aussuchen können. Kennen alle ihren neuen Namen und können ihn sich merken, dann setzen die Kinder sich im Kreis auf Stühle. Ein Platz bleibt leer. Das Kind, das links vom leeren Stuhl sitzt, ruft nun z.B. "Ein Nest ist leer, Storch komm doch her! " Der Storch verlässt sofort seinen Platz stelzt zu dem leeren Nest und lässt sich dort nieder. Aber nun ist ja sein Platz frei geworden. Das wiederum links davon sitzende Kind ruft: "Ein Nest ist leer, Spatz, komm schnell her!" Der Spatz flattert schnell hin und damit sein altes Nest frei. Und so geht es weiter. Die Möwe führt auf dem Weg zum neuen Platz ganz geruhsame Flügelschläge aus, die Ente watschelt und der Bussard segelt mit ausgebreiteten Armen. Nehmen sehr viele Kinder an dem Spiel teil, kann es vorkommen, dass zwei oder drei denselben Vogelnamen haben. In diesem Fall müssen sich beim entsprechenden Aufruf alle Vertreter dieser Spezies auf den Weg machen. Wer zu spät kommt, muss dann eben auf seinen alten Platz zurückflattern.

Alle Flossen auf den Tisch (mind.5 Spieler)

- ein quitschfideles Fischfangspiel

Die Kinder stehen in einer Reihe am Tisch und haben beide Hände flach auf die Platte gelegt. Vater oder Mutter streichen mit flacher Hand leicht darüber und sagen dabei: "Fischer Fritze fischt frische Fische. Hat den ganzen Tag gefischt und noch keinen Fisch erwischt!" Noch während das "erwischt" möglichst langezogen ausgesprochen wird, sollen die Kinder ganz schnell die Hände vom Tisch ziehen. Mit "Jetzt hat er einen" packen Vater oder Mutter dann blitzschnell zu und halten die Hand des kleinen Träumers fest, der nicht schnell genug war zu entwischen. Dieses Fischchen muss leider ausscheiden. Die anderen spielen munter weiter, bis nur noch ein Kind übrig bleibt. Der Sieger bekommt einen Preis.

Der Dschungel hat Arme (mind. 4 Spieler)

-ein Gruppen-Wettspiel. "Blinde Forscher" müssen durch einen Wald von fleischfressenden Pflanzen hindurch. Wie viele kommen am Ziel an?

. Material: Augenbinden für die Hälfte der Kinder

Die Kinder teilen sich in zwei Gruppen ein und zählen aus, welche Gruppe als Forscher Team starten darf. Die anderen, die fleischfressenden Pflanzen, verteilen sich überall im Zimmer, das je nach Mitspielerzahl nicht zu gross sein sollte. Die Forscher stellen sich an einem Zimmerende auf und sollen auf ihrer Nachtwanderung die gegenüberliegende Zimmerwand erreichen. Sie dürfen sich die Standorte der fleischfressenden Pflanzen noch einmal in Ruhe einprägen, dann wird es Nacht. Die Forscher verbinden sich gegenseitig die Augen. Die Pflanzen dürfen ihre Position dann nicht mehr verändern. Jeder der Dschungel-Experten bemüht sich- aufrecht laufend, auf den Knien oder sogar auf allen vieren - die vorgeschriebene Strecke zurückzulegen, möglichst ohne eine Pflanze zu streifen. Das Phänomen ist nämlich, dass sie bei der kleinsten Berührung ihr Opfer umfangen und es nicht mehr loslassen. Wohl dem, der heil ankommt! Allzu gierige Gier-Pflanzen, die zuschnappen, ohne berührt worden zu sein, müssen ein Pfand abgeben. Haben alle Forscher ihr Ziel erreicht oder sind in den Armen der fleischfressenden Pflanzen gelandet, tauschen die Gruppen die Rollen. Die nächste Spielrunde startet aber erst, wenn alle Pfänder eingelöst wurden!

Förderspiele

auf jedes Töpfchen passt ein Deckelchen

- eine Anzahl bunt gemischter Schraubdeckel soll auf die dazugehörigen Gläser geschraubt werden.

- Material: viele verschiedene Gläser mit Schraubdeckeln

Formen und Grössen einander zuordnen zu können bedeutet einen grossen Schritt nach vorn in der kindlichen Entwicklung. Es gibt entsprechende Spiele von verschiedenen Herstellern zu kaufen, aber auch das hausgemachte Spielzeug kann für die Kinder äusserst spannend sein. In einem kleinen Karton werden 4-6 unterschiedlich grosse, aber für Kleinkinderhände griffige Gläser und Flaschen bereit gestellt. Die dazugehörigen Deckel liegen bund durcheinander gemischt in einem Körbchen daneben. Mit der Aufgabenstellung für jedes Gefäss einen passenden Deckel zu finden und ihn dann aufzuschrauben, wird das Kind sich intensiv beschäftigen. Und es wird, je nach Geschicklichkeit und Übung mit unterschiedlicher Spieldauer, stolz das Ergebnis präsentieren.

Sind die Kinder 5 oder 6 Jahre alt, bereitetdas Zuordnen der Dinge grundsätzlich keine Schwierigkeiten mehr. Insofern beitet ein Spiel, in dem nur diese Fähigkeit gefordert wird, für diese Altersgruppe keinen Anreiz mehr. Fügt man aber eine Wettbewerbskomponente ein, suchen auch 6jährige noch emsig nach passenden Deckelchen.Beim Spiel zu zweit oder zu meheren kann die Aufgabenstellung deshalb um eine Zeitvorgabe erweitert werden: "Wer schraubt innerhalb von 5 Minuten die meisten Deckel auf? Dabei darf die Auswahl der zur Verfügung stehenden Einzelteile grösser sein als bei einem 4jährigen.

 

 

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